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Volkswagen geht voran: saubere Energie für Transporte mit Bahn und Lkw

Volkswagen geht voran: saubere Energie für Transporte mit Bahn und Lkw

Grüner Strom ist auf dem Vormarsch – auch bei den Bahntransporten des Volkswagen Konzerns in Deutschland. Sowohl bei Material- als auch bei Fahrzeugtransporten nutzt die Konzernlogistik auf deutschen Strecken grünen Strom von DB Cargo. Auch auf der Straße soll der Transport nachhaltiger werden: In einem Modellversuch laufen Scania-Lkws mit Bio-LNG, das aus landwirtschaftlichen Abfällen entsteht.

Beim Bahntransport rechnen die Logistiker des Volkswagen Konzerns mit großen Zahlen. Wenn der Betrieb normal läuft, lassen sie jedes Jahr mehr als 190.000 Waggons über das deutsche Schienennetz mit DB Cargo fahren. Gut die Hälfte davon transportiert Material in die Werke, hier sind jeden Tag fast 40 Fern- und 160 Nahbereichszüge unterwegs. Europaweit rollen für den Konzern jährlich etwa 1,4 Millionen Tonnen Material auf der Schiene mit DB Cargo. In Deutschland fährt DB Cargo für Volkswagen auf elektrifizierten Strecken mit 100 Prozent grünem Strom unter dem Label „DBeco plus“ – die Deutsche Bahn speist dafür Strom aus Windparks und Wasserkraftwerken in das Oberleitungsnetz ein.

Aus den Werken heraus transportieren im Normalbetrieb zirka 90.000 Waggons etwa 900.000 Fahrzeuge der Marken Volkswagen Pkw, Audi, Škoda, SEAT, Porsche und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Ihre Ziele sind 40 Hubs, Importeursstützpunkte und Seehäfen. Die Züge sind bis zu 700 Meter lang, haben durchschnittlich 22 Waggons und können so rund 220 bis 260 Autos transportieren. Besonders intensiv genutzt werden die Direktverbindungen aus den Werken Neckarsulm und Ingolstadt zum Hafen Emden. Allein beim Fahrzeugtransport auf der Schiene vermeidet der Volkswagen Konzern mit dem Ökostrom, den DB Cargo einsetzt, jährlich zirka 14.800 Tonnen CO2 im Vergleich zum regulären Bahnstrommix.

Die meisten Züge zwischen den deutschen Produktionsstandorten transportieren jedoch Material: Allein zwischen den Drehscheiben Braunschweig und Ingolstadt fahren jede Woche bis zu 15 Züge, zum Beispiel mit Waggons aus den Standorten Braunschweig, Wolfsburg und Ingolstadt.

Transporte mit grünem Strom: Volkswagen ist führend in Europa

„Unsere Offensive mit grünem Strom ist ein wichtiges Element für unsere Strategie einer nachhaltigen Logistik“, erklärt Simon Motter, Leiter Volkswagen Konzernlogistik. „Wir haben unterschiedlichste Konzepte im Fokus. Zusammen mit unserem Partner arbeiten wir weiter intensiv daran, kombinierte Verkehre aus Lkw und Bahn auszubauen, um noch mehr Güter auf die Schiene zu bringen.“

Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, Vorstand Güterverkehr der Deutschen Bahn AG und Vorstandsvorsitzende der DB Cargo AG, benennt die Umwelt-Effekte: „Mit grünem Strom von DBeco plus fahren unsere Züge CO2-neutral. Wir nutzen dabei Ökostrom, der ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen in Deutschland stammt. Damit ermöglichen wir für unsere Kunden grüne Lieferketten und senken nachhaltig CO2-Emissionen.“

Premiere 2010: Der „Grüne Zug“ von Audi

Der Volkswagen Konzern hat bereits Erfahrung mit nachhaltigen Bahntransporten. Schon 2010 startete Audi zusammen mit der DB Cargo den „Grünen Zug“ mit jährlich bis zu 150.000 Autos, die mit Ökostrom aus Ingolstadt nach Emden transportiert werden. Dieter Braun, Leiter Supply Chain bei Audi, bilanziert: „Seit 2010 haben wir diese Pionierarbeit kontinuierlich weiter ausgebaut, beispielsweise mit Streckenabschnitten von Neckarsulm nach Emden und innerhalb Österreichs. Gemeinsam mit der Deutschen Bahn haben wir es so geschafft, weitere Verkehre von der Straße auf die Schiene zu verlagern.“

Kraftstoff aus landwirtschaftlichen Abfällen: Modellversuch mit Bio-LNG

Auch bei den Transporten auf der Straße engagiert sich der Volkswagen Konzern immer stärker für Nachhaltigkeit. In einem Modellversuch fahren drei Scania-Lkws, die Bio-LNG als Treibstoff nutzen, Container mit Fahrzeug- und Autoteilen vom Verpackungsbetrieb in Soltau in den Hamburger Hafen. Bei Bio-LNG handelt es sich um Methan biogenen Ursprungs, das bei Temperaturen unter minus 161 Grad Celsius flüssig wird. Als Ausgangsmaterial dienen vor allem Abfälle aus der Landwirtschaft. „Der Kraftstoff konkurriert also nicht mit dem Anbau und der Nutzung von Nahrungs- und Futtermitteln“, sagt Enno Fehse, Leiter Materiallogistik der Konzernlogistik. „Seine Nachhaltigkeit ist gemäß dem System Nabisy für nachhaltige Biomasse der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung zertifiziert.“

Das Bio-LNG, das der Volkswagen Konzern in diesem Projekt nutzt, besitzt großes CO2-Reduktionspotenzial. Verglichen mit fossilem Diesel senkt das in diesem Projekt verwendete Biogas den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid um gut 80 Prozent in der Well-to-Wheel Betrachtung, die die Herstellung des Kraftstoffs mitberücksichtigt. Wenn die Scania-Trucks in ihren Sechszylinder-Gasmotoren Bio-LNG verbrennen, produzieren sie bis zu 302 kW (410 PS) Leistung und maximal 2.000 Nm Drehmoment.

Der Modellversuch der Volkswagen Konzernlogistik ist vorerst auf ein Jahr befristet. Projektpartner sind Scania, das Energieunternehmen Shell und die Emder Spedition Weets.

Fabian Ziegler, Geschäftsführer von Shell Deutschland, sagt: „Der Pilotversuch mit ausgewählten Partnern unterstreicht unsere Ambitionen, Bio-LNG so weit zu entwickeln, dass es eine langfristige Lösung für den Transportsektor werden kann. Unsere gemeinsamen Aktivitäten mit Volkswagen tragen zur Dekarbonisierung bei und beweisen, dass neue Konzepte funktionieren und positive Auswirkungen auf die Klimaziele haben. Das ist sehr vielversprechend und wird der Branche helfen, in naher Zukunft auf neue Lösungen umzustellen.“

Langfristig arbeitet Volkswagen bei seinen Nutzfahrzeugen auch an der Elektrifizierung zur weiteren Dekarbonisierung der Transporte auf der Straße. Simon Motter umreißt das Thema aus Sicht des Volkswagen Konzerns: „Mit den CO2-neutralen Bahntransporten und ersten Schritten Richtung Bio-LNG bei Transporten auf der Straße leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung des Konzerns, der sich zum Ziel gesetzt hat, bis zum Jahr 2050 bilanziell CO2-neutral zu sein.“

Verbrauchskennzeichnung

ID.3 – Stromverbrauch in kWh/100 km (NEFZ): 15,4-14,5 (kombiniert); CO2-Emission in g/km: 0; Effizienzklasse: A+

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